Eliquis-Umstellung auf Rivaroxaban

Wir möchten Sie hiermit über eine bevorstehende Umstellung Ihrer Therapie informieren.

Zur Hemmung der Blutgerinnung werden in der Regel sogenannte DOAKs (Direkte orale Antikoagulanzien) eingesetzt. Diese Medikamente sind in vier verschiedenen Wirkstoffen bzw. Herstellern erhältlich:

Rivaroxaban (Xarelto®) Tagestherapiekosten: 4,08€
Apixaban (Eliquis®) Tagestherapiekosten: 2,58€
Edoxaban (Lixiana®) Tagestherapiekosten: 2,55€
Dabigatran (Pradaxa®) Tagestherapiekosten: 2,68€

Diese Arzneimittel wirken entweder als Faktor Xa-Inhibitoren (Apixaban, Rivaroxaban, Edoxaban) oder als Faktor IIa-Inhibitoren (Thrombin-Inhibitoren) (Dabigatran), um die Blutgerinnung zu hemmen.

DOAKs kommen häufig bei der Behandlung von Vorhofflimmern, Lungenembolien und Thrombosen zum Einsatz. In unserer Praxis haben wir bisher vor allem Eliquis® verwendet, da es lange Zeit einer der kostengünstigeren Wirkstoffe war. Als Kassenärzte sind wir jedoch verpflichtet, auf die Wirtschaftlichkeit der Behandlung zu achten, was bedeutet, dass wir, bei gleicher Wirksamkeit, möglichst kostengünstige Medikamente einsetzen müssen.

Der erste Wirkstoff dieser Gruppe war Rivaroxaban (im Jahr 2011, Handelsname Xarelto®), entwickelt von der Firma Bayer. Xarelto® wurde in Wuppertal produziert und hatte Tagestherapiekosten von 4€. Im Vergleich dazu kostete Eliquis® nur 2,58€ pro Tag und war damit etwa 40 % günstiger als der Erstentwickler Bayer.

Nach Ablauf des Patentschutzes, üblicherweise nach ca. 10 Jahren, können auch andere Pharmaunternehmen den Wirkstoff produzieren und vertreiben. Dies führt oft zu einem starken Preisverfall. In der Regel bieten die Originalhersteller ihre Medikamente dann zu deutlich niedrigeren Preisen an, um die Konkurrenz abzuschrecken, eigene Produktionsstätten aufzubauen. So beziehen preiswertere Pharmaunternehmen wie „1A Pharma“, „Ratiopharm“ und „Hexal“ den Wirkstoff nun vom Originalhersteller und verkaufen ihn unter ihrem eigenen Namen zu günstigeren Preisen weiter.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Rivaroxaban. Die Firma 1A Pharma bietet diesen Wirkstoff für nur 0,88€ pro Tag an und ist damit wesentlich günstiger als das von uns bisher eingesetzte Eliquis® (Tagestherapiekosten: 2,58€). Dies entspricht einem Preis von nur noch 34% der Kosten von Eliquis®.
Durch diese Umstellung können wir erhebliche Einsparungen erzielen, ohne dass die Qualität der Behandlung leidet. Da wir als Kassenärzte gesetzlich an das Wirtschaftlichkeitsgebot gebunden sind, wird es in Zukunft zu einer Umstellung von Eliquis® auf Rivaroxaban kommen. Ein weiterer Vorteil von Rivaroxaban ist, dass es im Gegensatz zu Eliquis nur einmal täglich eingenommen werden muss.

Zusammengefasst ist die Therapie von Eliquis oder Rivaroxaban gleichwertig. Ein Wechsel ist ohne therapeutische Vor- oder Nachteile für ihre Gesundheit, aber bewirkt eine Einsparung von ca.1,70€ pro Tag, was nicht zuletzt auch hilft die Kassenbeiträge zu stabilisieren. Ich hoffe, Sie können nun unsere Beweggründe nachvollziehen.

Ihr Praxisteam

Am 27.08.2025 geschlossen wegen Fortbildung

Liebe Patienten,

am Mittwoch, den 27.08.2025 bleibt die Praxis aufgrund einer praxisinternen Fortbildung geschlossen. Am Donnerstag 28.08.2025 sind wir aber zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da. Die Vertretung  übernehmen die Praxen

    • Praxis Heeperholz, Heeperholz 1, Bi-Heepen, Tel 332272
    • Praxis Vinnen/Ehle, Bentruperheiderweg 7, Bi-Heepen, Tel 333312
    • Hausarztzentrum Heepen, Alter Postweg 34, Bi-Heepen, Tel 332371

Ihr Praxisteam

Probleme im Bewegungsapparat – Manuelle Medizin

Herr Lümkemann bietet ab sofort auch Behandlungen im Bereich der manuellen Medizin an. Diese Therapieform umfasst diagnostische und therapeutische Techniken mit den Händen zur Behandlung von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat, z. B. bei Rücken- oder Gelenkbeschwerden. Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie individuell!

Maskenpflicht in unserer Hausarztpraxis

Nach der Grippewelle ist vor der Grippewelle – Maskenpflicht !

Liebe Patienten,

Masken verringern nachweislich die Übertragung von Viren, die durch Aerosole verbreitet werden. Sie filtern Partikel aus der Atemluft und senken so das Risiko, dass infektiöse Erreger eingeatmet oder an andere weitergegeben werden. Masken schützen sowohl den Träger (Eigenschutz) als auch das Umfeld (Fremdschutz).  Falls an einem Atemwegsinfekt leiden und unsere Praxis aufsuchen müssen, so möchten wir Sie bitten eine FFP-2 Maske zu tragen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Ihr Praxisteam

 

Umstellung auf E-Rezept ab 4.12.23

Anfang Dezember werden wir auf das E-Rezept umsteigen. Was sich dadurch ändert und wie Sie nun die Medikamente erhalten, erfahren Sie hier.